Integration in den Arbeitsmarkt
In unserem Arbeitsprojekt INSA+2, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds, werden straffällige Menschen im Rahmen des Übergangsmanagements vor und nach Haftentlassung an die Wiederaufnahme einer Arbeitsstelle herangeführt.
Seit 2015 wird in der JVA Heimsheim im Rahmen einer Aktivierungsmaßnahme in Kooperation mit der Agentur für Arbeit auf einen möglichst nahtlosen Übergang aus Haft in Arbeit in Freiheit vorbereitet. Darüber hinaus werden Menschen, die nach Haft in den Enzkreis oder nach Pforzheim ziehen, bei der Arbeitsaufnahme und deren Vorbereitung unterstützt.
Durch die Verbesserung bzw. Klärung der Position am Arbeitsmarkt, trägt INSA+2 nicht nur zur Resozialisierung, sondern damit auch zur Vermeidung weiterer Straffälligkeit bei. Dies geschieht durch drei Bausteine:
Aktivierung in Haft
In enger Zusammenarbeit insbesondere mit den Sozialdiensten der Justizvollzugsanstalt und den Resozialisierungsberater*innen der Arbeitsagentur werden die Teilnehmenden in Haft individuell auf ihre Beschäftigungsmöglichkeiten nach Haftentlassung hin beraten.
Dazu gehören u.a. Berufswegeberatung, Bewerbungsunterstützung, Klärung von Leistungsansprüchen inkl. Vorbereitung der Antragstellung, Akquise von betrieblichen Praktika und Arbeitsstellen.
Übergang von Haft nach draußen
Um das Entlassloch zu vermeiden, wird der Haftentlassene direkt nach der Haftentlassung von den INSA+2-Mitarbeiter*innen persönlich unterstützt und begleitet. Das Übergangsmanagement umfasst vor allem die Sicherstellung, dass alle wichtigen Informationen und Dokumente an die entsprechenden institutionellen Stellen gelangen, die Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche und die Unterstützung bei der Alltagsbewältigung.
Beschäftigungs-/Ausbildungsassistenz
Im Rahmen der Ausbildungs-/Beschäftigungsassistenz werden die Teilnehmenden nach Abschluss eines Arbeitsvertrages weiter betreut. Auf Wunsch kann eine Nachbegleitung auch ohne Einbezug des Arbeitgebers stattfinden.
Bei Abbruch eines Beschäftigungsverhältnisses werden Anschlussperspektiven gesucht und die erneute Beschäftigungsaufnahme gefördert („Zweite Chance“).
Ansprechpartner:
Sabrina Kühn
Fon (07231) 15531 - 20
Fax (07231) 15531 - 24